Allgemeines:

Wichtig finde ich noch, dass die Greifvögel oder die großen Eulenarten nicht als Beutekonkurrenten des Jägers gesehen werden sollten. Auch sie haben ihren Platz im Ökosystem der Natur. Durch die stetige Abnahme des Niederwildes mangels deckungsloser Landschaft, fehlende Ackerrandstreifen und ihren darin enthaltenen Insekten, durch Landschaftsverbrauch und intensive Landwirtschaft, haben sich teilweise einige Greifvögel auf Haus- und Nutztiere wie Hühner, Tauben, Vögel usw. spezialisiert. Sie wurden und werden deshalb immer noch illegal gefangen und getötet.

 

Der Wanderfalke war nachweisbar durch Pestizide in den 60er Jahren in Deutschland fast ausgerottet. Falkner haben bis heute behördlich genehmigt über 1200 gezüchtete Wanderfalken in die freie Natur entlassen, um die Population wieder aufzubauen. Damit und durch Aufnahme, Pflege und wieder Auswildern (wenn möglich), von jährlich mehreren tausend kranken sowie verletzten Greifen und Eulen, trägt die Falknerei zum aktuellen und sachgerechten Artenschutz bei.

 

wanderfalke

Wanderfalke

 

Falknerei ist ein erhaltenswertes Kulturgut!

           Von der UNESCO ist sie als Weltkulturerbe anerkannt worden.

 

Falknerei ist eine tiefe Zuneigung zur Kreatur Greif, unserem Jagdkumpan.

 

Die Thematik der Falknerei und der Beizjagd wurde hier nur kurz angerissen und ist natürlich noch viel tief greifender und vielschichtiger. Es würde aber den Rahmen sprengen, dies hier weiter zu vertiefen. Deshalb sprechen Sie mich oder andere Falkner bei unseren öffentlichen Auftritten an, wenn Sie mehr hierüber erfahren möchten.

 

Wie sagte einst Horst Stern, ein bekannterTierfilmer und Schriftsteller:

Es wird immer Menschen geben, die der Faszination unterliegen Greifvögel so an sich zu binden, indem sie ihnen immer wieder die Freiheit geben.“

 

 

Berthold Geis